Rechnung 2023 mit Gewinn von 1'830'182 Franken

01. Mai 2024

Die Jahresrechnung 2023 der Gemeinde Schötz schliesst mit einem erfreulichen Überschuss von 1'830'182 Franken ab. Höhere Steuereinnahmen und Minderausgaben in allen Aufgabengebieten führten zu diesem Gewinn. Die Verschuldung pro Einwohner reduzierte sich um 331 Franken auf 3'493 Franken.

Die Gemeinde Schötz kann einen sehr guten Jahresabschluss 2023 präsentieren. Die Rechnung 2023 schliesst bei einem Umsatz von rund 35.2 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von 1'830'182 Franken (ohne Spezialfinanzierungen) ab. Budgetiert war ein Verlust von 789'577 Franken. Somit schliesst die Rechnung 2'619'759 Franken besser als budgetiert ab. Dieses positive Ergebnis ist vor allem den Mehreinnahmen bei den allgemeinen Steuern sowie den Minderausgaben in allen Aufgabenbereichen zu verdanken.

Mehr Steuereinnahmen
Im Aufgabenbereich «Finanzen und Wirtschaft» konnten gegenüber dem Budget bei den natürlichen Personen rund 894'000 Franken Mehreinnahmen generiert werden. Die rege Bautätigkeit in den letzten Jahren und das damit verbundene Bevölkerungswachstum wirkten sich besser auf die Gemeindesteuern aus als budgetiert. Die Gewinnsteuern der juristischen Personen fielen um rund 75'000 Franken, die Grundstückgewinnsteuern um rund 126'000 Franken und die Nachkommenerbschaftssteuern um gut 137'000 Franken höher aus.

Minderaufwand im Sozialbereich
Vor allem im Bereich «Gesundheit und Soziales» sind die Nettokosten mit rund minus 800'000 Franken einiges tiefer ausgefallen als budgetiert. Da die Gemeinde ab Dezember 2022 genügend Plätze für Asylsuchende zur Verfügung stellen konnte, mussten die budgetierten Ersatzabgaben von 216'000 Franken nicht geleistet werden. Bei der Sozialhilfe ist der Aufwand kleiner als budgetiert ausgefallen. Unter anderem konnten langjährige Klienten durch die IV abgelöst oder wieder in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden.

Eigenkapital und Investitionen

Der Gewinn wird dem Eigenkapital gutgeschrieben, welches sich per Ende 2023 somit auf rund 29 Millionen Franken (inkl. Spezialfinanzierungen) erhöht hat. Die Investitionsrechnung 2023 schliesst mit Bruttoinvestitionen von total 2'814'187 Franken und Investitionseinnahmen von 589'771 Franken um total rund 1,15 Millionen Franken tiefer ab als budgetiert.

Spezialfinanzierungen
Die Gemeinde Schötz führt vier Spezialfinanzierungen. Nur die Spezialfinanzierung «Abfallbewirtschaftung» schloss mit rund 24'000 Franken im Minus ab (Budget minus 33'000 Franken). Alle übrigen Spezialfinanzierungen (Feuerwehr, Wasserversorgung und Abwasserversorgung) schlossen im Plus ab.

Tiefere Nettoschuld
Die Gemeinde kann bessere Finanzkennzahlen als budgetiert ausweisen. Das bedeutet, dass die Gemeinde Schötz per Rechnungsabschluss 2023 eine um 331 Franken tiefere Nettoschuld pro Einwohnerin und Einwohner als im Vorjahr ausweist. Die Nettoschuld von 3'493 Franken liegt aber immer noch über der kantonalen Vorgabe von 2'500 Franken. Der Steuerertrag pro Einwohner und Einheit liegt im Jahr 2023 bei 1'275 Franken und ist somit leicht über dem Steuerertrag der Region Willisau, aber leicht unter dem Steuerertrag der Gemeinden im unteren Wiggertal in Vergleich zum Jahr 2022.

Sonderkreditabrechnung Neubau Schulhaus 4 mit Singsaal schliesst mit einer Kostenunterschreitung ab
Die von den Stimmberechtigten genehmigten Sonderkredite belaufen sich auf den Betrag von 10'600'000 Franken. Die Bauabrechnung (ohne Wettbewerbskosten, da diese nicht Bestandteil des Sonderkredites sind) schliesst mit 10'531'170.40 Franken ab, was schlussendlich einer Kostenunterschreitung von 68'829.60 Franken entspricht (oder 0.65 %). Berücksichtigt man die noch nicht ausgeführten Deckbelagsarbeiten, so beträgt die Kostenunterschreitung noch 8'829.60 Franken (oder 0.08 %).

An dieser Stelle dankt der Gemeinderat Schötz den Mitgliedern der Baukommission «Neubau Schulhaus 4» für ihre wertvolle Arbeit und ihr Engagement. In der im August 2018 gewählten Baukommission wirkten mit: Guido Iten, Gemeinderat Ressort Bau und Infrastruktur (Vorsitz), Michelle Bättig (Protokoll, bis Oktober 2020), Marlene Faria (Protokoll, ab November 2020), Margrit Sommer (Mitglied, bis Dezember 2019), Nadin Wiederkehr (Mitglied, ab Januar 2020), Richard Perrez (Mitglied, bis Dezember 2019), Christine Schärli (Mitglied, ab Januar 2020 bis November 2020), Peter Bigler (Mitglied, ab Dezember 2020), Daniel Locher (Mitglied, bis Februar 2022), Lilian Ambauen (Mitglied, ab März 2022), Werner Eggenberger (Gemeinderat Ressort Bildung, Mitglied), Anton Graber (Mitglied), Hans Gut (Mitglied), Pius Schöpfer (Mitglied), Thomas Wanner (Mitglied).

Sonderkreditabrechnung Sanierung Mühlekanal, 4. Etappe, schliesst mit einer Kostenunterschreitung ab
An der Gemeindeversammlung vom 30. Mai 2022 genehmigten die Stimmberechtigten der Gemeinde Schötz einen Sonderkredit im Betrag von 900'000 Franken für die Sanierung des Mühlekanals (4. Etappe). Die Bauabrechnung schliesst nun mit Kosten in der Höhe von 773'476 Franken ab. Die Minderkosten betragen somit 126'524 Franken (14 %). Diese lassen sich damit begründen, dass beim Erstellen des Kostenvoranschlages die geologischen Verhältnisse weniger gut eingeschätzt wurden, als diese dann tatsächlich zum Vorschein kamen. Dies hatte einerseits grosse Minderkosten bei den Baumeisterarbeiten zur Folge und andererseits reduzierte sich auch der Aufwand für die Ingenieurarbeiten stark. Der Kanton beteiligt sich bekanntlich mit 50 % an den Sanierungsarbeiten. Somit belaufen sich die Nettoinvestitionen der Gemeinde Schötz auf 386'738 Franken.

Über die Jahresrechnung 2023 sowie über die zwei Sonderkreditabrechnungen kann an der Gemeindeversammlung vom 10. Juni 2024 abgestimmt werden.

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